Kongress 2024
Programmübersicht
Räumlichkeiten FHNW
TÜRÖFFNUNG UND CHECK-IN
08.15 UHRKeynote Speaker
Plenary
09.00 - 10.00 UhrWas macht Thomas Zurbuchen interessant?
Schweizerisch-US-amerikanischer Astrophysiker: Leiter ETH Zürich | Space. Zuvor der längste kontinuierlich amtierende Forschungsdirektor der NASA von 2016-2022 und Professor für Weltraumforschung und Raumfahrttechnik an der University of Michigan. Mitgründer des grössten Programms für Unternehmertum an amerikanischen Universitäten, dem Michigan Center for Entrepreneurship, und Mitglied der internationalen Academy of Astronautics.
Themenblöcke
Strategie und Zukunftsgestaltung
A1: Eine Reise in die Zukunft aus Nutzersicht: die Geo-Wissensinfrastruktur
(10.00 - 11.45 Uhr)Ausgehend von der heutigen Geodaten-Infrastruktur, wird die Entwicklung zur Geoplattform gezeigt. Mit Hilfe von Anforderungen und Hinweisen aus Nutzersicht wird der Weg zur Geo-Wissensinfrastruktur gestaltet. Hierbei wird die Künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen, um die Lücke zwischen den Nutzeranforderungen und dem heutigen Angebot zu füllen. Die Geo-Wissensinfrastruktur als Hauptziel der Strategie Geoinformation Schweiz ist am Entstehen.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Reise von Geodaten-Infrastruktur zur Wissens-Infrastruktur - Christine Najar, swisstopo
- Entwicklung vom Heute zur Geoplattform - Peter Staub, KGK
- Eine Nutzerinnensicht - Robin Barlette und Michael Erne, smartvote
- KI als Schlüssel zur Geowissens-Infrastruktur - Maaz Sheikh, Ageospatial
Moderation: Beat Tschanz, swisstopo
Themensponsor: Strategie Geoinformation Schweiz SGS
A2: Erfolgreiche Teams: Zukunftsgestaltung dank Diversität
(13.30 - 14.45 Uhr)Die Geoinformationsbranche ist zunehmend vom Fachkräftemangel betroffen. Durch die Integration von Diversität in Arbeitsgruppen können Arbeitgeber nicht nur dem Personalengpass entgegenwirken, sondern auch innovative Lösungsansätze fördern. Arbeitgeber und Führungsverantwortliche werden sensibilisiert, wie sie mit gezielter Förderung der Vielfalt erfolgreiche, zukunftsweisende Teams aufbauen können.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Was ist ein diverses Team? - Diversity: Anja Wullschleger / Teamrolle: Christian Sailer
- Wie sehen diverse Teams in unserer Branche aus? - Christof Rupper, Wälli AG Ingenieure / Zornitsa Logk, NIS AG
- Wie werden klassische Bewerbungen unserer Branche von Bewerbenden wahrgenommen? - Philippe Lebert
Moderation: Christine Früh
Themensponsor: SOGI / GEOSUISSE
A3: GIS + BIM = GeoBIM - oder wie ist das?
(15.15 - 16.30 Uhr)GIS und BIM - zwei Begriffe, die in den letzten Jahren nicht mehr ohne einander auszukommen scheinen. Doch wie stehen GIS und BIM zueinander? Wird daraus einfach der neue Begriff GeoBIM und alles ist gut? Oder ist GeoBIM vielleicht doch nur ein neues Buzzword wie der "digitale Zwilling", unter dem alles und nichts verstanden wird? Die Themen GIS, BIM und GeoBIM werden aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und eine Brücke zwischen der Geo- und der Baubranche geschlagen. Denn nur mit einer gemeinsamen Sprache und einem gemeinsamen Verständnis funktioniert ein Miteinander bzw. ein erfolgreicher Datenaustausch.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Asset Information Model - Chris Häberli, esri
- Digitaler Zwilling - Frank Markus, Mensch und Maschine
- ifc Schnittstelle aus Werkleitungs-GIS - Peter Maag, Flughafen ZH
- BIM Einführung im Tierbauamt - Sebastian Wolf, Basler & Hofmann
Moderation: Regula Vedruccio
Themensponsor: NKGeoBIM (MuM)
Geodaten-Prozesse
B1: GIS + Enterprise IT = Enterprise GIS !
(10.00 - 11.45 Uhr)Um kollaboratives Arbeiten mit GIS in Organisationen zu ermöglichen, benötigt es geeignete Werkzeuge, eine passende Technologie. Mit einem state-of-the-art System für sich allein ist es aber nicht getan, es braucht auch die Einbindung in die zugrundelegenden Prozesse.
In dieser Session wird anhand von konkreten Kundenbeispielen aufgezeigt, wie die Transformation von bisher gewachsenen Punktlösungen mit GIS hin zu einem konsolidierten und modernen Enterprise GIS gelingt. Dabei gehören geeignete Methoden von der Anforderungsanalyse bis zu Betriebsvorgaben, von der technischen Automatisierung bis zur Governance, dazu.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Wie rund um Standards im Kanton Schaffhausen ein Enterprise GIS entstanden ist - Romedi Filli, Kt. Schaffhausen
- Open Source solution for topographic data production (in English) - Risto Ilves, Finland NLS
- Enterprise GIS bei den SBB: Nach Fahrplan durch die IT-Landschaft - Andry Joos, SBB
- Management von Geodaten: Nicht nur eine Frage der Software - Andreas von der Dunk, Nagra
Moderation: Matthias Schenker, Esri Schweiz
Themensponsor: Goldpartner
B2: Durch die Kataster zu verlässlichen, schweizweiten Informationen
(13.30 - 14.45 Uhr)Die amtliche Vermessung, der Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen und der Leitungskataster geben verlässliche Auskünfte. Um die zukünftigen Anforderungen meistern können, entwickeln sich die Kataster ständig weiter. Die Beiträge behandeln die Änderungen beim Leitungskataster (Revision sia-Norm 405, Stand der Arbeiten auf geodienste.ch) und die mittelfristige Weiterentwicklung der amtlichen Vermessung (IND-AV: Nutzungsspezifische Informationsanforderungen an die Daten der amtlichen Vermessung; Roadmap zum neuen schweizerischen Höhensystem).
Vortragsblöcke und Referierende:
- Katastersysteme und Leitungskataster - Christoph Käser
- Aktualisierung der sia-Norm 405 wozu und wohin? - Rainer Koch, sia
- Geodienste.ch-Anpassungen im Hinblick auf LKCH - Dominic Kottmann, KGK
- Amtliche Vermessung - Christoph Käser
- IND-AV: Nutzungsspezifische Informationsanforderungen an die Daten der amtlichen Vermessung - Silvan Glaus und Christian Gamma, FHNW
- Roadmap zum neuen Höhensystem der Schweiz - Daniel Willi, swisstopo
Moderation: Christoph Käser
Themensponsor: swisstopo
B3: Bessere Entscheidungen mit geprüften Geodaten
(15.15 - 16.30 Uhr)Nicht erst seit Fake News und Shapefile wissen wir, dass Entscheidungen auf geprüften Daten fussen sollten. Beim Thema "Geprüfte Geodaten" schwingt immer auch INTERLIS mit und wird als Königsweg propagiert, um fehlerfreie Geodaten zu erhalten. Zeit, einen Schritt zurück zu machen und über den Tellerrand zu schauen, ob es auch noch andere Wege gibt, Geodaten ein Gütesiegel zu vergeben. Und damit unsere Entscheidungen noch besser zu machen.
Vortragsblöcke und Referierende:
- OGD & Datenqualität - Stefan Henrich, moflex + Verantwortlicher Tools geostandards.ch
- Ein Overlap = mehr Direktzahlungen? - Constantin Streit, Bundesamt für Landwirtschaft
- Kann INTERLIS mehr als Modellkonformität? - Oliver Jeker, Amt für Geoinformation Kanton Solothurn
Moderation: Romedi Filli, Amt für Geoinformation Kanton Schaffhausen
Themensponsor: GeoStandards.ch
Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen
C1: Lebensraum im Wandel: Geodaten im Einsatz für Energieversorgung und Raumplanung
(10.00 - 11.45 Uhr)Der Bau von grossen Photovoltaikanlagen im alpinen Raum beschäftigt auch die Raumplanung. Welche Herausforderungen bestehen, welche Lösungsmöglichkeiten werden diskutiert? Städte wollen den CO2-Ausstoss zusammen mit ihren Einwohnern reduzieren. Am Beispiel von Bern wird gezeigt, wie diese Aufgabe mit Geodaten unterstützt wird. Mit 3D-Thermografie Luftaufnahmen zu Wärmeverbrauchsprognosen, Energieverbrauchskarten und Wärmekataster. Geodaten braucht es fast überall!
Vortragsblöcke und Referierende:
- 3D-Thermoplaner - Susanne Bleisch FHNW
- Raumplanung für Erneuerbare Energieen - Yves Maurer ARE
- Energy-Guide Stadt Bern - Martin Jutzeler Energie Wasser Bern
Moderation: Martin Stahl
Themensponsor: SOGI
C2: Leben retten mit Geoinformationen
(13.30 - 14.45 Uhr)Im Rettungswesen spielen Geoinformationen eine zentrale Rolle. An konkreten Beispielen verschiedener Rettungsorganisationen wird die optimale Nutzung von Geodaten dargestellt und es werden verschiedene Rettungsapplikationen demonstriert, die durch den gezielten Einsatz von Geoinformationen eine schnellere medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten ermöglichen.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Einsatzleitsystem - das Herzstück einer Einsatzzentrale - Fabian Zwimpfer, Hexagon
- Eingehender Notruf-NG112 - Beat Egger, Swisscom
- Einsatzführung bei der Rega - Lukas Gasser, Rega
- Aufgebot und Einsatzführung der Alpinen Rettung Schweiz - Andres Bardill, Alpine Rettung Schweiz
Moderation: Sebastian Condamin (GEO+ING)
Themensponsor: GEO+ING
C3: Wassermanagement in der Landwirtschaft - ohne Geodaten bald keine Nahrungsmittel mehr?
(15.15 - 16.30 Uhr)Die Digitalisierung hat auch in der Landwirtschaft einen hohen Stellenwert. Gerade für die Landwirtschaft wichtiges Wassermanagement haben Geodaten eine immer grössere Bedeutung. In Trockenzeiten sind verlässliche Daten für die Landwirtschaft unerlässlich und können so beitragen, das nötige Wasser für die Nahrungsmittelproduktion effizient und gezielt bereitzustellen. An konkreten Beispielen wird gezeigt, wie mit Hilfe von Geodaten der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft optimiert werden kann.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Echtzeitdaten als Prognosegrundlage für ein zukunftsgerichtetes Wassermanagement - Stefan Meier
- Neue nationale Trockenheitsplattform: ein Blick in die Zukunft - Fabia Hüsler
- Der Neuenburgersee - ein unerschöpfliches Reservoir? - Murielle Thomet
- Bedarfsgerechte Bewässerung mit Einsatz von Bodensonden - Andreas Keiser
Moderation: Matthias Widmer
Themensponsor: BLW
Data Analytics and DeepTech
D1: Techtrends in der Geo-IT
(10.00 - 11.45 Uhr)Welches sind die grossen Trends in der Geo-IT und welche Themen dürfen auf keinen Fall verpasst werden? Der neu erarbeitete GIS-Trend-Radar. SOGI kann dabei helfen und eine Übersicht geben. Besonders wichtige Themen, wie z.B. Künstliche Intelligenz im GIS-Bereich, werden von Experten speziell erläutert.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Künstliche Intelligenz - was ist das? Kontext zu Geo - Reik Leiterer, CEO ExoLabs
- Navigation durch die Cloud - Michael Kistler, CEO Baggenstos AG
- Cloud optimized File Formats - Elisabeth Leu, camptocamp
Moderation: Markus Schenardi
Themensponsor: SOGI FG4
D2: Mehr aus Geodaten herausholen - das Potenzial neuer Auswertemethoden
(13.30 - 14.45 Uhr)Mit den zunehmenden Verfügbarkeiten von räumlichen Daten entwickeln sich auch die Auswertemethoden weiter. So ist es nicht verwunderlich, dass neben etablierten Ansätzen aus dem Bereich des maschinellen Lernens auch die medial sehr präsenten "Large Language Models" bei der Arbeit mit räumlichen Daten Verwendung finden. Doch sind diese zum Teil sehr komplexen Verfahren nur in der Forschung zu finden oder gibt es in der Schweiz bereits konkrete Anwendungen und operationelle Dienstleistungen? Es werden Beispiele aus der Forschung und Praxis vorgestellt, die mit neuen Methoden der Datenauswertung überzeugen.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Mit Deep Learning Informationen aus Bilddaten extrahieren - Louis von Freytag-Loringhoven, ESRI
- Deep Learning-Ansätze zur automatisierten hochauflösenden Kartierung der Landbedeckungsklasse "Boden" - Clotilde Marmy, STDL
- Large Language models to access Earth Observation insights - Gaetan Petit, AskEarth
Moderation: Raphael Rollier, STDL und Reik Leiterer, SGPF/Innovation Booster Artificial Intelligence
Themensponsor: STDL / SGPF
D3: Geocommons und Open by default
(15.15 - 16.30 Uhr)Digitale Nachhaltigkeit strebt die langfristige und umfassende Zugänglichkeit des digitalen Wissens an, damit die Gesellschaft optimal von Daten, Software und digitalen Inhalten profitieren kann.
Dank des neuen Gesetzes über den Einsatz von elektronischer Mittel zur Erfüllung von Behördenaufgaben (EMBAG), werden künftig im Sinne von Open by default alle Bundesverwaltungen und Software unter Open-Source-Lizenzen veröffentlicht und Behördendaten als Open Government Data freigegeben.
Aber was ist mit der Verwaltung von Geodaten, welche aus einer gemeinsamen Produktion und kollaborativen Pflege hervorgehen? Der Ansatz der Geocommons nimmt dieses Thema auf und zeigt einen ergänzenden Ansatz.
Vortragsblöcke und Referierende:
- Geocommons für die Schweiz - André Golliez, KGK, Swiss Data Alliance
- La Fabrique des Géocommuns de l’IGN - Nicolas Berthelot, IGN
- Neue gesetzliche Grundlagen für Open Source Software in der Bundesverwaltung - Simon Schlauri, Ronzani Schlauri Anwälte
- Open Source in der Geoinformation im Kanton Tessin - Marco Tommasini, Kanton Tessin
Moderation: Nicolas Staib, KGK
Themenpartner: KGK / OpenGIS